Ich mag minimalistische Fotos. Egal ob minimalistische Landschaftsfotos, Stillleben oder Architekturfotos. Und minimalistische Familienfotos liebe ich erst recht. Diese Reduzierung auf möglichst wenig Komponenten. Wenig Farben, Formen, Linien, Texturen und Personen. Und dennoch sind gerade diese reduzierten Fotos so ausdrucksstark in ihrer Wirkung. Manchmal ist weniger eben doch mehr. Alle die mich kennen wissen, dass ich nicht sehr laut, bunt und schrill bin. Und dass diese Art der Fotografie genau mein Ding ist.
Daher bin ich gerade ganz verzückt über den aktuellen instagram Trend zu minimalistischen Fotos. Und wenn ich täglich meinen instagram Feed öffne, kommen viele wunderbar reduzierte Fotos, die mich begeistern. Wie die Fotos von hettie.bo. Gemeinsam haben wir nun für euch ein paar Tipps für minimalistische Familienfotos ausgearbeitet. Here we go!
# Einfachheit
Das oberste Gebot für minimalistische Fotos: Haltet es einfach! Sucht euch ein markantes Motiv und setzt es gekonnt in Szene. Das kann ein Gegenstand oder eine Person sein. Aber bleibt einfach und schlicht. Wenig Farbe. Wenig Formen. Wenig Texturen. Wenig Linien.
# Komposition
Macht euch viele Gedanken um den Aufbau eures Bildes. Starke horizontale oder vertikale Linien lenken den Blick des Betrachters aufs Wesentliche. Dabei ist es immer hilfreich die Drittel-Regel einzuhalten.
# Symmetrie
Durch einen symmetrischen Aufbau schafft ihr Ruhe ins Bild. Dabei muss eine strenge Symmetrie gar nicht langweilig sein. Im Gegenteil! Ein symmetrisches Foto kann harmonisch und zugleich interessant wirken.
# Negativraum
Arbeitet mit extrem viel Negativraum, also dem leeren Raum um euer Objekt. Das kann eine Wand, der Boden oder der Himmel sein. Am besten ist der Negativraum einfarbig. Oder er weist eine ruhige Struktur auf. Ich mag dieses einfach umzusetzende Mittel der Bildgestaltung sehr und nutze es oft um minimalistische Fotos zu kreieren.
# Bildschnitt
Seid mutig und wählt einen radikalen Ausschnitt für euer Foto. Nur so erreicht ihr einen Kontrast zu dem beruhigenden Negativraum und baut damit Spannung auf.
# Texturen
Arbeitet auch gern mal mit Texturen. Auf minimalistischen Fotos wirken sie wie ein Muster, das für den Betrachter beruhigend und gleichzeitig interessant wirkt.
# Bewegung
Lass den Kindern ihren natürlichen Drang nach Bewegung ausleben. Lasst sie toben, rennen und springen. So bekommt ihr ein Foto mit Bewegungsunschärfe. Und gerade diese Bewegungsunschärfe kann wieder eine gewisse Spannung zum ruhigen Hintergrund aufbauen. Das tut eurem Foto gut.
# Accessoires
Kinder zeigen oft mehr Emotionen, wenn sie einen Gegenstand in der Hand halten dürfen. Dann sind sie abgelenkt, prüfen neugierig, spielen und vergessen dabei die Kamera. Das Accessoire kann ein gewollter Farbklecks im Foto sein oder sich unauffällig ins Farbschema des Fotos einfügen.
# Details
Betont die Details. Beim Betrachter können Detailaufnahmen auf besondere Weise Neugier auf die Geschichte hinter dem Bild wecken. Und dann sind es gerade diese kleinen besonderen Details in der Kindheit, an die wir uns später gern gemeinsam mit unseren Kids erinnern und die uns an die Zeit zurückdenken lassen.
Ich hoffe, die Tipps und die Fotos haben euch begeistert und ich konnte euch nun mit meiner Liebe zu minimalistische Fotos anstecken. Und natürlich solltet ihr euch unbedingt die anderen Fotos von hettie.bo auf instagram ansehen. Denn hettie.bo kann nicht nur Familie, sondern auch Stillleben und Architektur. Folgt ihr doch für tägliche Inspirationen!
Fotos: Danke hettie.bo!
2 Kommentare
Kinga
3. November 2017 at 8:40Liebe Leni, Danke für die tollen Tipps! Ich habe mich nicht so getraut die Bewegung unscharf zu fotographieren , eher immer Kind scharf, Hintergrund verschwommen. Ich werde mutiger!
Ich finde Deine Arbeit und was Du schreibst sehr inspirierend! Danke !
Carolin
3. November 2017 at 17:07Liebe Kinga,
herzlichen Dank für deine lieben Worte. Es freut uns sehr, dass dir die Tipps gefallen haben und du dich zu minimalistischen Fotos inspiriert fühlst. Doch eine klitzekleine Sache müssen wir noch klar stellen: Dieser Artikel ist nicht von Leni Moretti, sondern in Zusammenarbeit zwischen Klick.Kind und Hettie.Bo entstanden. Aber wir nehmen das mal als Kompliment und hoffen, dass du mal wieder bei Klick.Kind reinschaust. Sicher findest du viele weitere motivierende und hilfreiche Artikel. Folge uns doch auf facebook, dann verpasst du zukünftig keine Artikel mehr. Liebste Grüße, Carolin von Klick.Kind